So langsam geht es ja in
Richtung Endspurt. Von jedem anders gesehen, ist ja verständlich.
Manche (ich) freuen sich, Andere weniger.
Um es nochmal zu sagen:
Ich finde es in Irland nicht schlecht. Es ist eigentlich sehr schön
und an und für sich könnte ich auch länger hier bleiben.Wenn ich
meinen Freund hier hätte und vielleicht ein bisschen mehr zu tun.
Aber das ist ja schon wieder ein anderes Thema.
Die Arbeitswoche verlief
gewohnt ruhig, ich durfte (mal wieder) Listen vervollständigen und
mein Programm abgeben, das zwar nicht alle gewollten Funktionen
enthält, deren Vermissen man allerdings anderweitig wieder
herausholen kann. Ich wurde sogar gelobt für die Idee, immerhin
etwas.
Tatsächlich gibt es auch
vom Wochenende sehr wenig zu berichten. Karina hat mich mit auf eine
Shopping-Tour in die Innenstadt genommen. In einen kleinen
Weiberladenshop, einen Lush (meine Finger haben den ganzen restlichen
Tag nach der Seife gerochen...), in dem ich mir vollkommen
überteuerte Farbe gekauft habe, die aber wunderschön ist, und kurz
noch einmal in die Grafton-Street um einen Souvenir-Laden zu
erkunden, dann allerdings doch wieder zurück zum großen Carolls.
Aus meinen letzten Ausflügen in den Laden dachte ich, ich hätte
eigentlich schon alles, was ich bräuchte. Aber dann da das Schaf.
Und hier der Lolli. Und vielleicht noch die Tafel.... und ach, so
eine Tasche, mit der sympathisiere ich doch sowieso... Tja, ich hoffe
in meine Sporttasche passen die ganzen Sachen, die ich so gekauft
habe. Irgendwann die Woche werde ich wohl einen Packtest starten
müssen. Wenn es nicht passt vielleicht doch einen größeren Koffer
kaufen... oder irgendwas hier lassen? Ich weiß nicht, ich weiß
nicht... Aber ich werde mich melden, sobald ich weiß.
Am Sonntag dann wieder
das gewohnte „ach, irgendwie habe ich keine Lust“, gepaart mit
wunderschönen irischen Regenwolken, die ihre Last über der Stadt
abließen. Und die hat es ja auch bitter nötig, wenn ich an das
Wiesenbild von meinem letzten Eintrag denke.
Karina allerdings hatte
die Idee gehabt eine Cola-Mentos Mischung anzusetzen. Aber nicht in
der Unterkunft. Also sind wir in Regenkleidung gepackt in Richtung
des Phönix-Parks gegangen, der Regen war schon eine Weile vorüber,
nur ein paar Wolken am Himmel erinnerten an ihn. Im Park wurde direkt
nach dem schönsten Hintergrund für die Fotos gesucht, und auch so
einfach nur nach Fotos. Dabei musste ich feststellen, dass sich der
Akku meiner Kamera komplett entladen hatte, weil ich diese nicht
ordentlich ausgeschaltet hatte. Na dann halt keine Fotos von mir.
Während wir also den
Park entlang wanderten fing es langsam wieder an zu tröpfeln. Wir
suchten uns also einen Baum, unter dem man sich gefahrlos
unterstellen konnte um den kleinen Schauer zu überstehen. Der kleine
Schauer wollte nur nicht vorbei gehen. Er wuchs. Und wuchs.
Irgendwann haben wir uns zu dritt unter Karinas Regenschirm
verkrochen, weil nicht einmal das dichte Blätterwerk des Baumes die
riesigen Tropfen abhalten konnte. Nachdem wir selbst auf diese Weise
immer nässer wurden, haben wir beschlossen die Mischung am Baum zu
machen, Fotos zu schießen und dann direkt nach Hause. Persönlich
hätte ich ja gedacht, dass die Fontäne größer wird. Tja, wieder
was gelernt.
Bis wir an der
LUAS-Station Heuston angekommen waren, waren wir bereits bis auf die
Socken nass, sodass Karina und ich für die zwei Stationen die Bahn
genommen haben und Christian lief. Zu Hause angekommen wurde sich
erst einmal von den nassen Klamotten verabschiedet und ins Bett
gekrochen zum aufwärmen.
AnneMarie und Ivonne
haben in der Zwischenzeit den Trip für das letzte Wochenende bis ins
kleinste Detail geplant, wofür ich den beiden sehr dankbar bin. Ich
bin so unglaublich schlecht im Planen.
Meine Aufgaben diese
Woche:
Geld abheben
Einkaufen gehen
Probepacken und beten
dass alles passt und ich die Tasche noch heben kann
Wir werden sehen was sich
ergibt.
Bis dahin: haltet die
Ohren steif.
Sarah